Duo Höbold Berger

Das Duo Höbold - Berger

Das Kölner Duo Gudrun Höbold, Violine und Dietmar Berger, Violoncello, besteht seit 1993 und konzertiert erfolgreich sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und England. Mit seinem ungewöhnlichen Repertoire hat das Ensemble inzwischen eine große Reputation erlangt: die Musiker sind regelmäßig Gast bei verschiedenen Musikfestivalsreihen. Seit 2001 waren beide Musiker regelmäßig als Solisten und Dozenten Gast in Cheju-City, Südkorea, der Fernsehsender Korean Cable TV sendete einen Kammermusikabend des Duos mit Werken von Haydn, Mozart, Paganini, Stravinsky, Schulhoff u.a.

Einen weiteren Schwerpunkt des Duos Höbold - Berger bildet die Barockmusik, die es im Sinne der Historischen Aufführungspraxis auf Originalinstrumenten (Barockvioline - Barockcello bzw Viola da gamba) interpretiert. Das besondere Interesse der beiden Musiker gilt hierbei der Musik der bedeutenden deutschen Komponisten des Barock wie Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Dietrich Buxtehude, sowie der frühen Klassik, des sogenannten Galanten Stils (Bachsöhne, Karl Friedrich Abel, Anton Kraft, Joseph Haydn).


Besuchen Sie auch unsere Musikvideos bei youtube:

Schulhoff Duo http://www.youtube.com/watch?v=ltxrULoPka4
Paganini Duett http://www.youtube.com/watch?v=3QQnc13iyJk
Telemann Violinonzert http://www.youtube.com/watch?v=k3sr_7L5dfQ&feature=related
Haydn Trio http://www.youtube.com/watch?v=QG_NnxalrMQ&feature=related


Kontakt: Hoebold.Berger@t-online.de

Gudrun Höbold studierte nach dem Besuch der Spezialschule für Musik Halle Violine an der Hochschule für Musik Leipzig bei Prof. Gerhard Bosse, sowie Kammermusik bei Prof. Roland Baldini. Es folgten Meisterkurse u.a. für historische Aufführungspraxis bei Simon Standage, John Holloway und Prof. Siegfried Pank. Von 1986 bis 2000 war sie Mitglied der Philharmonie Suhl und des Orchesters der Landesbühnen Sachsen in Dresden. Seit 2000 lebt Gudrun Höbold in Köln und spielte seitdem bei so renommierten Orchestern wie z.B. "Musica Antiqua Köln" unter Leitung von Reinhard Goebel, "La Stagione Frankfurt“, "Capella Coloniensis" und "Collegium Cartusianum" Köln. Sie ist Konzertmeisterin des Orchesters "Consortium Musica Sacra Köln" mit historischen Instrumenten und 2. Konzertmeisterin des Neuen Rheinischen Kammerorchesters. Mit ihren eigenen Ensembles Resonet Köln und Delos Trio Köln konzertiert sie im In- und Ausland.
Gudrun Höbold hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Köln, Abteilung Wuppertal.


Der Kölner Cellist Dietmar Berger studierte Cello an der Hochschule für Musik Köln/Aachen bei Prof. Klaus Heitz sowie Kai Scheffler und setzte sein Studium bei Prof. Claus Reichardt an der Musikhochschule Düsseldorf fort. Er vervollständigte seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Roland Baldini sowie bei dem Gambisten Prof. Siegfried Pank.
Von 1993-2000 war Berger Mitglied des Orchesters der Landesbühnen Sachsen in Dresden. Er lebt nun wieder in Köln und ist Mitglied mehrerer Kammermusik- und Orchestervereinigungen. Er konzertierte und unterrichtete regelmäßig im In- und Ausland, so zum Beispiel im südkoreanischen Cheju City. Dietmar Berger erhielt mehrere Stipendien, unter anderem auch für Malerei und Komposition. Seine Werke als Herausgeber und Komponist sind im Friedrich Hofmeister Verlag Leipzig, in der Edition Walhall Magdeburg und im Dohr Verlag Köln erschienen. Im Sommer 2015 erschien bei Naxos seine CD "The Berlin Gamba Book" mit Musik für Viola da Gamba solo. Er spielt ein Cello von Giov. Paolo Maggini, Brescia, um 1630.






Kursangebot

Gudrun Höbold / Dietmar Berger
Kammermusik und Solowerke
für Streicher

Der Kurs findet im Jahresturnus statt.
Den Teilnehmern eröffnet sich unter der Leitung erfahrener Dozenten der Zugang zu verschiedenen Formen der Kammermusik und des Ensemblespiels. Außerdem können solistische Werke unter besonderer Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis erarbeitet werden. Die Teilnehmer erhalten für selbst vorbereitete Werke Anregungen unter musikalischen, stilistischen und spieltechnischen Aspekten.
Das Angebot richtet sich an Schüler, Studenten, Profis sowie musikbegeisterte Laien, die intensiv und mit Freude mit Gleichgesinnten in schöner Umgebung auf ihrem Instrument arbeiten wollen. Nach der dreitägigen Arbeitsphase wird ein Konzert den Kurs beenden.
Der Kurs findet statt im Bürgerhaus Leichlingen.

Informationen zum aktuellen Kurs
und den jeweiligen Kursgebühren unter:
Tel.: 0221/3489422

Die Besetzung Violine – Violoncello taucht mit den Anfängen der solistischen Violinliteratur auf. Im Barock weist die Bezeichnung „Sonate für Violine und Continuo“ darauf hin, dass das Soloinstrument mit jeder Art von Bassinstrument begleitet werden kann. Oftmals wurde dann auf das Cello als einziges Begleitinstrument zurückgegriffen.

Die Solisten der Klassik, später Paganini, reisten durch ganz Europa. Von vielen ist bekannt, dass sie in der Besetzung Violine – Violoncello konzertierten, und das mit großem Erfolg. Diese Art des Duospiels erfreute sich bleibender Beliebtheit, bis die Besetzung in der „Klassischen Moderne“ mit Werken von bedeutsamen Komponisten wie Ravel, Kodaly, Martinu und Schulhoff einen Höhepunkt erreichte. Auch in der zeitgenössischen Musik findet die Kombination Violine – Cello starke Beachtung.

"Violine - Violoncello"
Johann Sebastian Bach, Canon (Handschrift XII)
Antonio Vivaldi, Sonata RV 70
Josef Haydn, Duo D-Dur
Niccolo Paganini, Drei Duetti Concertanti


"Laporta - Haydn"
Sechs Trios von Isidro de Laporta & Cassationa C-Dur von Josef Haydn, Delos Trio Köln
(2005 bei Galunder-Records, Erstaufnahme, gesponsert von: Kunststiftung NRW und
Förderkreis Alte Musik Göttingen e.V.).

G.T. 5.11.02


Jeder Ton zählt

Am Sonntag zelebrierte das Duo Höbold-Berger aus Köln im Alten Rathaus Werke von Joseph Haydn sowie Divertimenti von Luigi Tomasini (1741-1808) und Anton Kraft (1749-1820). Es faszinierte durch erlesenes Zusammenspiel.
Das Duo kultivierte Haydns Divertimenti auf historischen Instrumenten zur hohen Kunst des differenzierten Stimmengeflechts. Gudrun Höbold, auch Musica Antiqua Geigerin, erwies sich mit ihrem Gespür für effektvolles Verschmelzen von Klangfarben als erstklassige Ensemble-Spielerin. Und in Anton Krafts Divertimento für Geige und Bass führte sie zusammen mit dem Cellisten Dietmar Berger die Themenverläufe entschlossen ins Ziel.
Berger ist auch sonst ein kongenialer Partner, der die Begleitfiguren mit dosiertem Vibrato versieht und so der Geigerin inspirierend die Bälle zuspielt. Schade, dass Haydn das Cello so stiefmütterlich behandelt. Selten darf das Cello mal führen, und Berger tut das mit wunderbar süßer Melancholie.